Week 12

Week 12 | Arbeitssieg in Schmuddelwetter

New England Patriots vs. Dallas Cowboys 13-9

26. November 2019. Bei Schmuddelwetter bleiben die Patriots mit einem knappen Sieg über Dallas zuhause ungeschlagen (5-0). Wieder helfen das Special Teams und die Defense dem stotternden Angriff auf die Sprünge.

Ein Glanzmoment des Rookies
Matthew Slater (Photo) blockte einen Punt von Chris Jones und die Patriots hatten Mitte des ersten Viertels den Ball an der gegnerischen 12-Yard-Linie. Dann kam eines der seltenen Highlights des Patriots-Angriffs. Brady warf einen Sprungball in die rechte Ecke der Endzone, Rookie N’Keal Harry setzte seine große Statur geschickt ein, sperrte sich frei und fing seinen ersten NFL-Touchdown.

Ballhungrige Defense
Drei Spielzüge später fing Cornerback Stephon Gilmore im Hechtsprung einen Pass zu Amari Cooper ab, seine vierte Interception und die zwanzigste der Patriots diese Saison. Wieder beste Feldposition. Diesmal kam der Angriff nicht voran. Aber Kicker Nick Folk verwandelte aus 44-Yards zum 10-0. Das sollte letztlich zum Sieg reichen, aber die Partie blieb eng und spannend bis zum Schluss.


Quarterback Tom Brady 2009 aufgenommen bei einem Preseason-Spiel gegen Washington

2006 regnete es ebenfalls bei einem Heimspiel der Patriots in Strömen. Die Patriots verloren nicht nur das Spiel, die N.Y. Jets, der Gegner, zerstöre ihnen auch noch den Rasen. Bis zum nächsten Heimspiel musste der ersetzt werden. Mehr aus der Geschichte der Patriots im ersten deutschen Buch über Tom Brady. Sein Spiel. Sein Leben.


Schmuddelwetter erschwert das Angriffsspiel

Bei strömendem Regen, starkem Wind und nur vier Grad plus taten sich beide Teams mit dem Pass-Spiel schwer. Dak Prescott warf 14 Incompletions und Brady sogar 20. Wiederholt ließen die Receiver auf beiden Seiten den glitschigen Ball durch die Hände gleiten. Zusammen punteten beide Teams elf Mal. Die Patriots ließen nur drei Field Goals zu, nur zwei Mal kamen die Cowboys in die Nähe der Endzone. Stephon Gilmore schaltete den gefährlichsten WR der Cowboys, Amari Cooper, vollkommen aus, er fing keinen einzigen Ball. Sporadisch tankte sich Ezekiell Elliott immer wieder durch. Aber anhaltend konnten die Cowboys ihr Laufspiel nicht etablieren.

Gute Aktionen von Meyers

Brady tat sich mit seinem Angriff wie gewohnt – muss man mittlerweile sagen – schwer. Die Offense trat geschwächt an. Bei den Receivern fehlten gleich zwei Stammkräfte. Mohamed Sanu aufgrund einer Knöchelverletzung und Philipp Dorsett, der letzte Woche eine Gehirnerschütterung erlitten hatte. Vollkommen abgemeldet war James White, den Running Back, den Brady gerne mit vielen Kurzpässen bedient, bewachten die Cowboys besonders eng. White fing nur einen einzigen Ball und das noch zu Raumverlust. Nur Julian Edelman bekam Dallas mit seinen Crossing Routes nicht in den Griff. Neben Edelman hatte auch Rookie Jacobi Meyers ein paar gute Momente, verlängerte mit zwei langen Fängen Drives und ging ab und an unerschrocken über die Mitte. Bei einem Pass hoch und tief in die Mitte schlug ihm Strong Safety Jeff Heath mit einer energischen Schulterattacke den Ball gerade noch aus der Hand.

Der Angriff bleibt das Sorgenkind

Left Tackle Isaiah Wynn stand nach seiner Verletzungspause von neun Spielen wieder in der Startaufstellung. Wynn tat dem Laufspiel gut. RB Sony Michel hatte eines seiner besseren Spiele. Auch Brady hatte immer wieder Zeit für seine Würfe, wurde allerdings auch zwei Mal gesackt und sechs Mal zu Boden geschlagen. Der Angriff bleibt das große Sorgenkind der Patriots, die mit einer Bilanz von 10-1 immer noch die AFC anführen. Nur einmal gelang Brady & Co. ein Drive über 50 Yards, nie kam der Angriff in einen Rhythmus. Zweimal stoppten die Cowboys den Angriff vor der Redzone. Zwei mögliche Field Goals aus, bei diesem Sauwetter nicht ganz einfachen 46 und 48 Yards schoss Nick Folk am Torgestänge vorbei – und Bill Belichick, dem das Wasser von seiner großen Kaputze ins Gesicht lief, guckte noch verdrießlicher als sonst.

Die wichtigsten Zahlen

Passing: Brady 17-37-190-1/0
Rushing: Michel 20-85 (Gesamt 27-101)
Receiving: Edelman 8/12-93, Meyers 4/9-74, Burkhead 2/5-14, Harry ¼-10-1 TD, White 1-(-6)

AFC East

NE 10-1
Buf  8-3
NYJ 4-7
Mia 2-9